Oxford-Studie

Sommerspiele in Tokio so teuer wie noch nie

August 24, 2020, Tokyo, Japan: Komazawa Park Olympics Memorial Tower is lighted up in the colour of the Paralympics as
August 24, 2020, Tokyo, Japan: Komazawa Park Olympics Memorial Tower is lighted up in the colour of the Paralympics asimago images/ZUMA Wire
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Die auf 2021 verschobenen Olympischen Spiele in Tokio sollen einen neuen Kostenrekord aufstellen. Diese liegen laut einer Oxford-Studie bei 16 Milliarden Dollar.

Tokio. Die wegen der Corona-Pandemie auf das nächste Jahr verschobenen Olympischen Spiele sind schon jetzt die teuersten in der Geschichte der Sommerspiele. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der britischen Universität Oxford. Die Kosten belaufen sich bisher demnach auf rund 16 Milliarden Dollar und liegen damit schon jetzt über denen für die Spiele 2012 in London.

Wie Studienautor Bent Flyvbjerg der Nachrichtenagentur AP sagte, waren die Spiele in der britischen Hauptstadt mit rund 15 Milliarden Dollar bisher die teuersten, die je stattfanden. Flyvbjerg rechnet mit weiteren Milliarden-Kosten in Tokio wegen der Verschiebung der Spiele.

Tokios Olympia-Macher gäben die Kosten mit 12,6 Milliarden Dollar an, hieß es. Als die japanische Hauptstadt den Zuschlag zur Ausrichtung der Spiele erhielt, hatten Japans Olympia-Macher die erwarteten Kosten auf 7,3 Milliarden Dollar beziffert. Die Oxford-Studie kritisiert, dass die Olympia-Ausrichter generell oft falsche Angaben machen. Man könne sich nicht darauf verlassen, dass Regierungen, Organisatoren oder das Internationale Olympische Komitee (IOC) verlässliche Informationen über den tatsächlichen finanziellen Aufwand bereitstellen.

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