Galerienfestival

Curated by wird jünger

Die Kuratorin Susanne Rohringer hat unter dem Titel „Arcadia All Over“ für die Galerie Steinek unter anderem Arbeiten der französischen Künstlerin Orlan ausgewählt, darunter auch „Self-Hybridation: Entre-Deux avec le portrait d’ORLAN“.
Die Kuratorin Susanne Rohringer hat unter dem Titel „Arcadia All Over“ für die Galerie Steinek unter anderem Arbeiten der französischen Künstlerin Orlan ausgewählt, darunter auch „Self-Hybridation: Entre-Deux avec le portrait d’ORLAN“.Orlan, Courtesy ORLAN and Galerie Ceysson & Bénétière, Paris
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Der kuratierte Gallery Walk in Wien läutet zum 12. Mal den Kunstherbst ein. Heuer gab es mehr Budget für junge Galerien.

Als kräftiges Lebenszeichen der Wiener Galerienszene startete dieses Wochenende nun schon zum 12. Mal das Kuratorenfestival Curated by (bis 26. September). Es ist eine jährlich stattfindende Standortausstellung, bei der neue Ideen und Strömungen in der Kunst, aber auch bei Kuratoren international gezeigt werden. „Wir haben in den letzten drei Jahren viele junge Galerien für das Projekt gewonnen, die diesen Aspekt noch verstärkt haben, indem sie sehr junge, sehr hippe und teilweise international sehr renommierte junge Kuratoren einbezogen haben. Damit hat sich das Festival großartig weiterentwickelt“, sagt Galerist Martin Janda, der gemeinsam mit Galerist Emanuel Layr seit ein paar Jahren den organisatorischen Lead hat. Umso erfreulicher ist es, dass die Stadt Wien heuer noch eine zusätzliche Subvention für jüngere Galerien spendiert hat. Somit nehmen heuer 24 Galerien teil. Die Stadt Wien unterstützt jedes Projekt mit 9000 Euro.

Demokratischer Prozess. Curated by hat heuer als Thema „Hybridität“. Eine gute Wahl, die auch die Herausforderungen in Coronazeiten reflektiert. Der Entscheidungsprozess für die Wahl des Themas ist übrigens ganz demokratisch. „Es werden von den Kollegen unterschiedliche Themen eingereicht und diskutiert, dann wird abgestimmt“, sagt Janda.

Zum gewählten Thema wird dann ein Text verfasst, der es beschreibt. Die teilnehmenden Galerien haben allerdings völlige Freiheit, wie sie es interpretieren und welche Kuratoren sie dazu einladen. „Einzige Einschränkung ist, dass die Kuratoren nicht bei einer Wiener Institution angestellt sein dürfen, sondern als freie Kuratoren tätig sind. Bei internationalen Kuratoren gilt diese Einschränkung nicht“, erklärt Janda. Die junge Kritikerin und Kunsttheoretikerin Orit Gat hat zum übergeordneten Thema heuer den Essay verfasst.

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