Nachruf

Shere Hite: Sie zeigte, worauf Frauen Lust haben

Shere Hite ist tot.
Shere Hite ist tot.(c) imago/ZUMA Press (imago stock&people)
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Shere Hite ist tot. Ihre Studie über weibliche Sexualität forderte in den 1970ern Moralvorstellungen heraus.

„Hate-Report“ statt „Hite-Report“ nannten Medien wie Playboy die 1976 erschienene Studie der Amerikanerin Shere Hite. Es war eine Umfrage an über 3.000 Frauen, mit einem das männliche Selbstbewusstsein erschütternden Ergebnis. Denn darin berichteten Frauen überwiegend davon, dass sie durch Masturbation und oralen Sex mehr Lust empfänden als bei der Penetration durch den Mann.

Das Ergebnis war also eine geballte Absage an den „vaginalen Orgasmus“, der noch für Sigmund Freud der überlegene gewesen war. Und ein Bekenntnis zur Klitoris und zur Masturbation, das noch für die 1970er-Jahre sehr provokant war. Auch über außereheliche Kontakte berichteten die befragten Frauen.

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