Kognition

Was den Menschen von dem Affen unterscheidet

Bei Problemlösungen schneiden im direkten Vergleich zwischen Affen und Kindern nicht immer die Menschen besser ab. Forscher untersuchen nun, ob individuelle kognitive Muster bei Schimpansen und Vorschulkindern ähnlich sind.

Egal, ob Christoph Völter im Leipziger Zoo an Schimpansen forscht, oder in einer Auffangstation für Waisenaffen in Uganda oder in der Savanne von Kenia: Die Faszination der Menschenaffen erfasst ihn immer wieder. „Sie sind so spannend, weil sie uns evolutionär gesehen so nahe- stehen“, sagt der Kognitionsbiologe vom Messerli-Forschungsinstitut an der Vet-Med-Uni Wien.

Im Vergleich der kognitiven Fähigkeiten, Gehirnleistungen, von menschlichen und nicht-menschlichen Primaten will Völter herausfinden, warum wir uns in den jüngsten Millionen Jahren so anders entwickelt haben als die restlichen Affen: „Was macht den Menschen besonders? Wieso haben wir die Art von Kommunikation, Kultur und Technologie hervorgebracht?“

Sprache nicht vordergründig

Um das zu beantworten, führt er mit Forschenden in Wien, Leipzig und St. Andrews in Schottland seit Jahren vergleichende Studien mit Schimpansen und Kindern durch. „Wir suchen nach Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen Vorschulkindern, bei denen die Sprache noch nicht so im Vordergrund steht, und Menschenaffen, die keine Sprache in dem Sinn besitzen.“

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