Instrumentenkauf

„Klaviererbstücke gehören meist entsorgt“

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Die Musikschulen öffnen wieder – doch wo und wie kommen Eltern am besten zu einem gut spielbaren, leistbaren Instrument? Über Miete, Mietkauf, Willhaben-„Schnäppchen“, Neupreise und riskantes Alter.

Wien. Seit dem 18. Jahrhundert ist Österreich ein Klavierland, kein Wunder, dass man auf Willhaben zwischen Hunderten alten Familienstücken wählen kann. Auch viele andere Instrumente werden hier verkauft. Macht das für Eltern, deren Kinder ein Musikinstrument lernen, den (vorteilhaften) Instrumentenkauf leichter?

Schön wär's – aber nein. Zumindest ohne Expertenhilfe kommt man nach wie vor nicht weit. Lehrer können den Klang einschätzen, allerdings auch keine bautechnischen Fehler erkennen. Was empfehlen Musiklehrer und Instrumentenbauer also, speziell bei (finanziell) heikleren Instrumenten wie Streichinstrumenten, Klavier – oder gar der Harfe? Und mit welchen Preisen ist für Einsteiger und Fortgeschrittene zu rechnen?

Privat ein gebrauchtes Stück zu kaufen, „kann sinnvoll sein, wenn man mit Klavierstimmer und Lehrer hingehen kann“, sagt Hiroyo Masumura – die wie alle Klavierlehrer an Wiens Musikschulen anschlagsbedingt nur zum mechanischen Klavier rät. Auf Willhaben oder eBay könne man unglaubliche Schnäppchen machen, „aber man braucht Glück und Expertise“. Wer den einfachen und sicheren Weg wählt, „kann mit dem Lehrer in ein Klaviergeschäft gehen. Ein ordentliches neues Klavier bekommt man ab 5000 Euro. Die Geschäfte bieten auch viele gebrauchte an.“ Letzteres hat mit der Möglichkeit des Mietkaufs zu tun.

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