Bundesliga

Rieds spätes Glück mit einem Makel

Rieder Jubel
Rieder JubelAPA/EXPA/ROLAND HACKL
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Die SV Ried feierte beim Bundesliga-Comeback einen 3:2-Erfolg über WSG Tirol. Das Siegtor in der Nachspielzeit hätte allerdings nicht zählen dürfen. Sturm und St. Pölten trennten sich 0:0.

Ein Comeback in der Bundesliga nach Wunsch hat die SV Ried am Sonntag gefeiert. Valentin Grubeck sicherte den Innviertlern in der siebenten Minute der Nachspielzeit mit einem Abstauber den 3:2-Heimsieg gegen WSG Tirol – mit viel Glück: Luca Meisl, dessen Kopfball nach einem Freistoß zuvor noch abgewehrt worden war, stand klar im Abseits. Über Fortuna durfte sich der Aufsteiger in seinem ersten Bundesligaspiel seit 1205 Tagen nicht beklagen, dafür einen gelungenen Auftakt in die Mission Klassenerhalt bejubeln. Der Weg dorthin ist freilich noch ein sehr langer.

2650 Zuschauer hatten sich in der Josko Arena eingefunden und sahen den frühen Rückschlag für ihre Mannschaft: Ein Schuss von Frederiksen war Lercher an die Hand gesprungen, den verhängten Elfmeter verwandelte Dedič (4.). Die Innviertler nahmen den Charaktertest an und hatten bei einem Stangenschuss von Gschweidl Pech (14.). Dafür suchte Grüll wenig später im Strafraum den Kontakt bei Yeboah, es gab den Pfiff und Grüll selbst stellte souverän auf 1:1 (20.). Aus dem Nichts gerieten die Innviertler neuerlich in Rückstand, ein Schuss von Schnegg wurde gleich zweimal abgefälscht und fand den Weg zum 1:2 ins Tor (30.). Ried hingegen haderte mit dem nächsten Aluminium-Treffer (42., Grüll).

Nach der Pause erhöhte Ried Risiko und Druck, wollte den Punktgewinn geradezu erzwingen. Das eröffnete den Tirolern viel Platz für Konter, Dedič vergab mehr als nur eine Chance auf die Vorentscheidung. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Nach einem Zweikampf zwischen Paintsil und Buchacher zeigte Schiedsrichter Ciochirca wieder auf den Punkt. Der eingewechselte Wießmayer verwandelte zum 2:2-Ausgleich (82.). In der Nachspielzeit folgte Grubecks Schuss ins Glück.

Schwaches Sturm bei Ilzers Debüt

Sturm Graz spielte beim Debüt von Christian Ilzer 0:0 gegen St. Pölten – und war damit gut bedient, Kapitän Stefan Hierländer sprach von einem „gewonnenen Punkt“. Denn die Niederösterreicher waren das bessere Team, allerdings glücklos im Abschluss.

(swi)

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