Österreichs Tennisstar hat sich mit dem Erfolg in New York von den Fesseln der Erwartungen befreit.
Dominic Thiem ist das Schicksal von Größen wie Ivan Lendl oder Andy Murray also erspart geblieben. Die beiden Herren hatten jeweils ihre ersten vier Grand-Slam-Endspiele verloren, ehe sie zu echten Champions wurden und noch acht respektive drei Major-Trophäen gewannen. Österreichs Tennisstar setzte der Negativserie auf großer Bühne nach drei Niederlagen ein Ende, er hat sich mit 27 Jahren seinen Lebenstraum erfüllt.
Der Titel bei den US Open wird bei Thiem die allerletzten Restzweifel beseitigt haben. Die quälenden Fragen, ob und wann er denn ein Grand-Slam-Turnier gewinnen werde, stellen sich nicht mehr. Hätte der Niederösterreicher gegen Alexander Zverev verloren, noch dazu als Favorit, wären die inneren Zweifel gewachsen und die Fragen lauter geworden. So aber hat sich Thiem in New York von den Fesseln der Erwartungen befreit, mit einem Grand-Slam-Titel in der Vita spielt es sich fortan leichter.