Steiermark

Grüne Landesversammlung geht online über die Bühne

Landessprecherin Sandra Krautwaschl, Spitzenkandidatin Judith Schwentner und Grünenchef Vizekanzler Werner Kogler nach der Wahl
Landessprecherin Sandra Krautwaschl, Spitzenkandidatin Judith Schwentner und Grünenchef Vizekanzler Werner Kogler nach der WahlAPA
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Judith Schwentner wurde zur Spitzenkandidatin für die Grazer Gemeinderatswahl gewählt, Sandra Krautwaschl zur Landessprecherin.

Die Grüne Landes- und Mitgliederversammlung findet am Samstag zum Schutz vor dem Coronavirus online statt. 243 Grüne hatten sich dafür angemeldet. Laut Landesgeschäftsführer Wolfgang Raback "so viele wie noch nie". Er hätte sich zwar einen anderen Rahmen als eine Übertragung per Livestream gewünscht, "aber Gesundheit geht vor", sagte er in der Grazer Messe, von wo aus übertragen wurde.

Schwentner zur Spitzenkandidatin gewählt

92,6 Prozent von 94 abgegebenen Stimmen der Grazer Grünen haben für Judith Schwentner als Spitzenkandidatin für die Grazer Gemeinderatswahl gestimmt. Diese dürfte im Winter 2021/2022 stattfinden. Schwentner nahm die Wahl an. Insgesamt waren 130 Grazer Grüne Mitglieder wahlberechtigt.

Krautwaschl offiziell Landessprecherin

Sandra Krautwaschl erhielt bei der Wahl zur Landessprecherin 95,2 Prozent der Mitgliederstimmen. Sie will eine "starke, grüne Opposition" bilden und noch stärker werden. "Ich will eine starke grüne Stimme sein, das ist ein großer Auftrag und Motivation. Ich will kritisch sein, wenn verkrustete, alte, fossile Muster aufzubrechen sind."

Sie nahm die Wahl unter Freudentränen "mit großer Freude und Ehrfurcht an" und versprach, sich mit "ganzem Herz und Verstand" einzusetzen.

Krautwaschl, die bereits im Herbst 2019 als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl gezogen war, will "den Klimaschutz in entlegensten Winkeln der Steiermark sehen". Dazu dürfe man nicht hinter dem Schreibtisch sitzen bleiben: "Ich blühe - so wie Judith Schwentner - auf, wenn ich mit Menschen zu tun habe." Sie will sich auch weiterhin für das 1-2-3-Ticket für die Steiermark einsetzen, denn "wenn man um einen Euro pro Tag öffentlich mobil ist, ist das auch eine soziale Maßnahme und fördert den sanften Tourismus".

Grüne Zukunft in der Steiermark

Krautwaschls Ziel sei, so stark zu werden, "dass an unseren Ideen keiner mehr vorbeikommt". Sie wolle eine grüne Zukunft in der Steiermark aktiv mitgestalten. "Es hängt von uns allen ab, wir sind die Veränderung und dafür bitte ich um eure Stimme, die Zukunft der Städte und die Zukunft der Steiermark ist grün."

Die künftige Landessprecherin, sie übernimmt von Lambert Schönleitner, sprach auch die Flüchtlinge in Moria an: Die Steiermark habe Platz für Menschen, die Hilfe brauchen. "Wir sind keine Schönwetter-Politiker, die beim ersten Gegenwind das Handtuch werfen, wir kämpfen für die Menschen weiter. Wir wollen, dass den Menschen in Moria geholfen wird. Und jene, die helfen wollen, sollen auch helfen können."

(APA)

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