Die Metallpreise legten zuletzt stetig zu. Das macht hellhörig, hat aber mehrere Gründe. So können Anleger weiter mitverdienen.
Wien. Es ist ein wenig verhext, denn die Metallpreise legen stetig zu. Und das, obwohl die hohen Preisniveaus angesichts überversorgter Märkte nicht gerechtfertigt sind: „Eigentlich wäre eine Korrektur überfällig“, meint Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. Er glaubt aber nicht, dass solche Fundamentaldaten in nächster Zeit dominieren werden.
Doch was treibt den Anstieg an? Der werde vom allgemein positiven Finanzmarktumfeld sowie dem schwachen Dollar getragen, meint Briesemann.
Gewiss, weil Rohstoffe grundsätzlich in Dollar gehandelt werden, verbilligt sich deren Kauf für internationale Anleger, sobald die Währung an Wert verliert. Doch der Commerzbank-Experte sieht einen weiteren Grund für steigende Metallpreise auch in der schneller als erwarteten Wirtschaftserholung in vielen Ländern. Dies ist insofern ein wichtiger Aspekt, als Buntmetalle zum Beispiel für die Bau- oder Stahlindustrie gebraucht werden.