Der Mann sei „im Kampf gegen Corona erschossen worden“, hieß es aus Pjöngjang
Nordkorea bedauert nach Angaben der Regierung in Seoul, einen vermissten Südkoreaner erschossen zu haben. Nordkorea habe den Mann nach eigener Aussage im Rahmen der Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus getötet, erklärte der Nationale Sicherheitsberater Südkoreas am Freitag. In einem Brief an Südkoreas Präsidenten Moon Jae-in schreibe Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un, der Vorfall hätte sich nicht ereignen dürfen.
Das südkoreanische Militär hatte am Donnerstag erklärt, nordkoreanische Soldaten hätten einen seit einigen Tagen vermissten Mitarbeiter der südkoreanischen Fischereibehörden erschossen. Demnach hätten sie seine Leiche verbrannt - vermutlich, um einen Corona-Ausbruch zu verhindern.
Es gebe Hinweise darauf, dass der Mann zum Norden habe überlaufen wollen, nachdem er am Montag nahe der umstrittenen Grenze zwischen den beiden Staaten von einem Fischerboot verschwunden sei.
(APA)