Dominic Thiem hat bei den French Open in Paris seit 2016 zumindest immer das Halbfinale erreicht, in den vergangenen beiden Jahren sogar das Finale.
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Wie gut ist Dominic Thiem?

Der 27-Jährige ist der unumstrittene Anführer der Generation nach Federer, Nadal und Djoković. Doch wie viele große Titel sind ihm zuzutrauen – und wer ist die Konkurrenz?

Vor exakt zwei Wochen, am Sonntag, dem 13. September, hat für Dominic Thiem in New York eine neue Zeitrechnung begonnen. Der Niederösterreicher darf sich nach dem dramatischen Finalerfolg über den Deutschen Alexander Zverev hochoffiziell Grand-Slam-Champion nennen. Im 26. Anlauf bei einem der vier Major-Events hat sich Thiem „einen Lebenstraum erfüllt“. Mit 27 Jahren und zehn Tagen war der Schützling von Nicolás Massú in der Stunde seines größten Triumphs historisch betrachtet bereits in einem fortgeschrittenen Alter. Seit Beginn der Open Era im Frühjahr 1968 waren nur acht Profis bei ihrem ersten Grand-Slam-Sieg älter, gleich 46 (!) waren jünger. Der jüngste Champion aller Zeiten ist Michael Chang (17 Jahre, 110 Tage), der älteste Andrés Gimeno (34 Jahre, 306 Tage). Auch Thomas Muster war bei seinem Triumph in Paris 1995 älter als Thiem – um 243 Tage.

Der Erfolg im Big Apple wird für Dominic Thiem zweifelsfrei mentale Folgen haben. Zwar steigt die allgemeine Erwartungshaltung an den Weltranglistendritten dadurch weiter, mit dem US-Open-Siegerpokal in der Vitrine aber wird es sich fortan leichter spielen, vor allem in einem potenziellen Finale. Dass Thiem zu einem One-Hit-Wonder wie bislang etwa French-Open-Auftaktgegner Marin Cilić (US Open 2014) verkommt, daran glaubt niemand. New York könnte vielmehr zum Türöffner werden, weitere Grand-Slam-Titel sind wahrscheinlich. Dafür gibt es mehrere Gründe.

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