Corona-Maßnahmen

Faßmann kritisiert "zu große Vielfalt im Agieren der Gesundheits­behörden"

Bildungsminister Heinz Faßmann
Bildungsminister Heinz FaßmannAPA/ROBERT JAEGER
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Der Bildungsminister ärgert sich über den unterschiedlichen Umgang mit Verdachtsfällen und engen Kontaktpersonen.

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) übt im Zusammenhang mit dem Umgang bei potenziellen oder bestätigten Covid-19-Fällen an Schulen Kritik an den Gesundheitsbehörden: "Wir haben derzeit eine viel zu große Vielfalt im Agieren der Gesundheitsbehörden", meinte er am Mittwoch am Rande des Ministerrats vor Journalisten. Man sei hier vom Gesundheitsministerium abhängig.

Hintergrund sind durchaus skurrile Fälle im Umgang mit dem Coronavirus der vergangenen Tage. So berichtete am Mittwoch etwa die Tiroler "Kronen Zeitung", dass in mehreren Tiroler Schulen Klassen nur zur Hälfte in Quarantäne seien, weil für jeden Schüler die Bezirkshauptmannschaft des Heimatortes zuständig ist und diese unterschiedlich entscheiden können.

„Brauchen homogenes Entscheidungsverhalten“ 

Faßmann zeigte sich am Mittwoch unzufrieden damit, wie unterschiedlich derzeit mit Verdachtsfällen oder engen Kontaktpersonen (K1-Personen) umgegangen wird. "Wir brauchen unzweifelhaft ein homogenes Entscheidungsverhalten unserer Gesundheitsbehörden."

Auch wenn er Verständnis für föderale Vielfalt habe, brauche man hier "mehr Einheitlichkeit", forderte Faßmann. Er spreche immer wieder mit seinen Regierungskollegen und dem zuständigen Ministerium darüber, verwies Faßmann auf seinen Ministerkollegen Rudolf Anschober (Grüne). Selbst dürfe er hier nicht entscheiden, man sei vom Gesundheitsministerium abhängig.

(APA)

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