Kolumne

Ein Fall für Durchblicker

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Sprechblase Nr. 361. Warum diese „Brille“ nicht unbedingt hilft.

Sie gilt als so etwas wie der Zauberstab auf dem magischen Feld der Empathie. Einmal aufsetzen und schon wird klar, wie Mitarbeiter oder Kunden ticken. Durchblicker erahnen es, die Rede ist davon – Achtung, Sprechblase –, die Kunden- bzw. Mitarbeiterbrille aufzusetzen.

Die gute Nachricht ist: Die eigenen Augen nehmen keinen Schaden, wenn eine Brille über- oder unterkorrigiert ist. (Außer bei Kindern, aber ihnen mutet man Gott sei Dank ohnehin selten zu, durch fremde Brillen zu blicken. Sie fordert man eher auf, sich in jemanden hineinzuversetzen.)

Die weniger gute Nachricht: Man bzw. jedes Auge muss sich unglaublich anstrengen, etwas zu erkennen, wenn die Brille nicht gut angepasst ist. Und vielleicht ist es mit dem Schauen allein nicht getan. Wer nicht mit Mitarbeitern oder Kunden redet, wird sich noch anschauen, was die eigenen Schlüsse wert sind.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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