Forschungsfrage

Warum liefern Messungen verschiedene Resultate?

Symbolbild: Messen
Symbolbild: Messen(c) imago/Panthermedia (vvoennyy)
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Wenn man etwas misst, hat man ein genaues Ergebnis. Glaubt der Laie. Forscher wissen aus leidvoller Erfahrung, dass es nicht so einfach ist.

Es ist ein Phänomen, das Forscher zum Verzweifeln bringt und Laien verwirrt zurücklässt: Da misst man etwas auf unterschiedliche Arten und kommt immer wieder zu unterschiedlichen Resultaten. Alessandro Toschi vom Institut für Festkörperphysik der TU Wien erging es genauso. Der Experte kam aus dem Kopfschütteln nicht heraus, als er mit seinem Team die magnetischen Eigenschaften von Hochtemperatur-Supraleitern – insbesondere solchen, die auf Eisen basieren – erklären wollte.

„Für manche Materialien erhielt man gar keine sinnvollen Ergebnisse, dann wieder führten unterschiedliche Messmethoden zu widersprüchlichen Daten“, pflichtet sein Mitarbeiter Clemens Watzenböck bei. Konkret: Einem Grundsatz der Festkörperphysik zufolge können Supraleiter, in denen Strom ohne Widerstand fließt, nie magnetisch sein. Doch zumindest manche der Versuche zeigten überraschenderweise, dass Magnetismus „doch eine Rolle spielen könnte“. Das reizte den Forscher, und er beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen.

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