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Warum Onlinebetrüger von Corona profitieren

(c) imago images/Alexander Limbach (Alexander Limbach via www.imago-)
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Wegen der Krise wird immer mehr online gekauft. Das freut vor allem Internetbetrüger – die Zahl von Cybercrimes ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Fast jeder Zweite war schon einmal davon betroffen.

Wien. Alles soll online werden. Vor allem im Handel gilt die Digitalisierung in den meisten Branchen als alternativlos. Damit sollen die starken Verluste aus dem stationären Handel ausgeglichen und die aktuelle Krise überwunden werden. Seit Jahren empfehlen Experten Händlern, ihr Angebot auch in den digitalen Raum zu verlagern. „Multichannel“ lautet hier das Zauberwort, also die Verknüpfung von Online und Offline. Viele österreichische Händler haben sich damit allerdings lang Zeit gelassen. Bis Corona kam und viele Kunden den Weg in die Geschäfte mieden bzw. meiden mussten.

Tatsächlich hat der Lockdown bei vielen ein Umdenken bewirkt. Insgesamt wurden mehr als 2000 der österreichweit 13.500 Webshops seit Anfang März gegründet. Zudem sind mittlerweile mehr als 5000 heimische Webshops auf Amazon gelistet. Dass sich online gut Geschäft machen lässt, haben viele Händler durch die Krise gelernt. Das verstehen längst aber auch Onlinebetrüger. Mit dem Grad der Digitalisierung steigt nämlich auch die Zahl von Cybercrimes. 2019 wurden österreichweit 16.831 Anzeigen wegen Onlinebetrugs erstattet, das ist ein Viertel mehr als noch ein Jahr zuvor und fünfmal so viel wie vor zehn Jahren. Das zeigen die Daten aus der polizeilichen Kriminalstatistik. Die Dunkelziffer ist naturgemäß vielfach höher.

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