Infektionen

"Reine Vorsichtsmaßnahme": Ministerrat findet virtuell statt

Kurz arbeitet vom Büro aus, absolviert aber vorerst zur Sicherheit keine persönlichen Termine.
Kurz arbeitet vom Büro aus, absolviert aber vorerst zur Sicherheit keine persönlichen Termine.APA/AFP/JOE KLAMAR
  • Drucken

Ein Mitarbeiter von Kanzler Kurz wurde positiv getestet, ein zweiter befindet sich in Quarantäne. Kanzler und Vizekanzler werden daher vorerst Termine telefonisch wahrnehmen.

Nachdem ein enger Vertrauter von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) an Corona erkrankt ist, wird die Regierungssitzung am Mittwoch virtuell abgehalten, hieß es aus dem Kanzleramt. Ein weiterer ranghoher Kabinettsmitarbeiter des Kanzlers sowie zwei von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) befinden sich in behördlich verfügter Quarantäne. Kurz arbeitet vom Büro aus, absolviert aber vorerst zur Sicherheit keine persönlichen Termine.

Testungen im Umfeld der Regierung am Montag hatten lediglich ein weiteres positives Ergebnis gebracht, betroffen ist ein Mitarbeiter von Magnus Brunner (ÖVP), Staatssekretär im Infrastrukturministerium. Kanzler und Vizekanzler wurden negativ getestet, werden aber sicherheitshalber zumindest am heutigen Dienstag Termine nicht persönlich, sondern telefonisch oder per Video wahrnehmen, hieß es seitens der Regierungsspitze. Zur Sicherheit lasse sich der Kanzler außerdem heute Nachmittag ein weiteres Mal testen, erklärte sein Sprecher.

Der Ministerrat am Mittwoch wird ebenfalls virtuell stattfinden. Es handle sich um eine "reine Vorsichtsmaßnahme", betonten die Sprecher von Kurz und Kogler. In welcher Form die Öffentlichkeit nach der Regierungssitzung informiert wird, also ob es wie üblich ein Pressefoyer mit Journalisten geben wird, war zunächst noch unklar.

Der Coronafall im engsten Umfeld des Kanzlers hat jedenfalls Konsequenzen für andere Kabinettsmitarbeiter: Der Betroffene hatte am vergangenen Freitag an einer Besprechung teilgenommen, weshalb nun ein weiteres Kabinettsmitglied von Kurz und zwei Kabinettsmitglieder von Kogler in behördlich verfügte Isolation mussten. Kurz und Kogler seien am Mittwoch das letzte Mal mit dem Mitarbeiter in Kontakt gewesen und daher nicht als K(ontakt)1-Person eingestuft worden.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.