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Gesundheitsministerium sucht Chief Medical Officer

PRESSEKONFERENZ - 'AKTUELLE AMPELSCHALTUNG COVID-19': ANSCHOBER
PRESSEKONFERENZ - 'AKTUELLE AMPELSCHALTUNG COVID-19': ANSCHOBERAPA/HERBERT NEUBAUER
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Drei Sektionsleitungen werden vom Sozialministerium neu ausgeschrieben. Unter anderem soll eine Führung für die neue Sektion für öffentliche Gesundheit gefunden werden. Diese war von FPÖ-Ministerin Hartinger-Klein aufgelöst worden.

Das Sozial- und Gesundheitsministerium hat im Amtsblatt der Wiener Zeitung die Leitung von drei Sektionen neu ausgeschrieben. Das betrifft u. a. die neue Sektion VII (Öffentliche Gesundheit und Gesundheitssystem). Deren Leitung wird auch die Funktion des geplanten neuen Generaldirektors für öffentliche Gesundheit ("Chief Medical Officer") übernehmen, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch.

Die Schaffung des "Chief Medical Officer" geht mit der Ausschreibung der Leitungsfunktion der neuen Sektion VII einher, die im Zuge einer Umstrukturierung des Ressorts neu entsteht. Diesem Bereich wird auch die Etablierung einer Krisenstabsabteilung für Pandemien übertragen werden, hieß es aus dem Gesundheitsressort. Außerdem soll dort die Neuordnung des öffentlichen Gesundheitswesens "unter Verzahnung mit der bestehenden Struktur der Zielsteuerung im Gesundheitswesen" organisiert werden. Wichtige Aufgaben in diesem Sektor sollen die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und die Gesundheit Österreich GmbH übernehmen. Ende der Bewerbungsfrist ist der 13. November 2020.

Sektion mit Fokus auf Digitalisierung

Mit dieser Neu-Ausschreibung der Sektion VII und der Umstrukturierung wird jener Bereich aufgewertet, der mit der Auflösung der Sektion Öffentliche Gesundheit unter Ex-Ministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) stark beschnitten wurde - und der von der nunmehrigen SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner von 2011 bis 2017 geleitet wurde. Die Agenden der damaligen Sektion X gingen in zwei anderen Sektionen auf.

Neben der Leitung der Sektion VII wurden auch jene der Sektionen VI (Humanmedizinrecht und Gesundheitstelematik) sowie III (Konsumentenpolitik und Verbrauchergesundheit) im Amtsblatt ausgeschrieben. Die Sektion III Konsumentenpolitik war laut Auskunft aus dem Sozialministerium vor dem Inkrafttreten der neuen Geschäftseinteilung kleinste Sektion des Ressorts. Sie wird nun durch Zusammenführung mit den Bereichen Verbrauchergesundheit und Tierschutz zu einer Einheit zusammengefasst. Dort soll ebenfalls eine Krisenstabsabteilung für den Bereich Verbrauchergesundheit etabliert werden.

In der neuen Sektion VI "Humanmedizinrecht und Gesundheitstelematik" sollen die Aufgaben im Humanmedizinrechtsbereich, des gesundheitsbezogenen Datenschutzes und der Gesundheitstelematik konzentriert werden, hieß es im Ressort. Damit sollen u. a. Synergien für die erforderlichen Digitalisierungsschübe im Gesundheitswesen gehoben werden.

(APA)

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