Coronavirus

WHO-Chef warnt vor Überlastung von Intensivstationen

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Auch habe sich nach monatelangem Kampf gegen das  Coronavirus ein gewisses Maß an "Pandemie-Müdigkeit" eingestellt. "Aber wir dürfen nicht aufgeben", appellierte er an die Weltgemeinschaft.

Angesichts rapide steigender Zahlen von Corona-Infektionen hat der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einer Überlastung von Intensivstationen vor allem in Europa und Nordamerika gewarnt. "Viele Länder auf der Nordhalbkugel sehen derzeit einen besorgniserregenden Anstieg von Fällen und Einweisungen ins Krankenhaus", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einem Briefing in Genf am Montag. An einigen Orten füllten sich die Intensivstationen schnell.

Seit Beginn der Pandemie sind weltweit mehr als 40 Millionen Infektionen nachgewiesen worden. Mehr als eine Million Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

„Dürfen jetzt nicht aufgeben"

Tedros äußerte Verständnis dafür, dass viele Menschen eine gewisse "Pandemie-Müdigkeit" fühlten. Die psychische und physische Belastung durch das Arbeiten von zu Hause aus sowie die Distanz zu Freunden und Familie sei hoch. Dennoch dürften die Menschen jetzt nicht aufgeben. Am Vortag hatte der Stabschef von US-Präsident Donald Trump mit einer Aussage für Wirbel gesorgt, die als Kapitulation vor dem Virus gewertet wurde. Es sei „gefährlich“, jetzt bei der Virusbekämpfung „aufzugeben“, sagte der WHO-Chef. Durch schnelles Handeln könne das Virus eingedämmt werden.

Vor allem aber müssten die Gesundheitssysteme geschützt werden und die Menschen, die für sie arbeiteten. Der WHO-Chef rief die Menschen dazu auf, alle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Ansteckungen zu vermeiden. Nur so könnten auch weitere Lockdowns vermieden werden.

(APA/dpa)

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