Sie wurde im Paris des Jahres 1925 über Nacht berühmt: Tanzstar Josephine Baker.
Biografie

Josephine Baker: Die Frau hinter den Schleiern

Die weltberühmte Josephine Baker nur als glamourösen Revuestar zu sehen greift zu kurz. Eine neue Biografie zeigt eine kämpfende, verletzbare und komplizierte Frau.

Josephine, geboren am 3. Juni 1906. Ein Leben, das in einer Sackgasse begann. Die Mutter überfordert, der Vater weg, zu wenig Essen, zu wenig Kleidung, zu wenig Liebe. Das Kind, ohne soziale und emotionale Stabilität, lebte auf der Straße, lernte seine Lektionen für das Leben schon früh. Das Dilemma ihrer Hautfarbe kam hinzu, die Mutter schwarz, der Vater weiß, sie gehörte nirgends dazu und wurde als Teenager von beiden Seiten ins Visier genommen.

Sie sagte später: „Ich wurde Tänzerin, weil ich in einer kalten Stadt geboren bin (Anm.: sie meint St. Louis) und während meiner ganzen Kindheit entsetzlich gefroren habe. Mit geschlossenen Augen träumte ich von Städten im Sonnenlicht, von wundervollen Theatern, von mir im Scheinwerferlicht.“ Das war keine reine Utopie: Seit dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs hatte sich eine Unterhaltungsindustrie von Schwarzen für Schwarze etabliert, das Vaudeville, ein Theatermix aus Musik, Tanz, Komik und Akrobatik, die Jazzmusik wurde als genuin afroamerikanisch erkannt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.