Hirnforschung

Warum wir Menschen schlauer sind als Tiere

Ein Neurowissenschaftler hat entdeckt, dass wir Eindrücke anders zu Erinnerungen abspeichern als Schimpansen.
Ein Neurowissenschaftler hat entdeckt, dass wir Eindrücke anders zu Erinnerungen abspeichern als Schimpansen. (c) imago images/Westend61 (Veam via www.imago-images.de)
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Ein Neurowissenschaftler hat entdeckt, dass wir Eindrücke anders zu Erinnerungen abspeichern als Schimpansen. Das könnte eine Wurzel für Abstraktionsvermögen, Sprache und Kreativität sein.

Warum sind wir als Spezies intelligenter als alle (anderen) Tiere? Das haben wir, trotz unserer Intelligenz, noch nicht herausgefunden. Sicher: Ein durchschnittliches Menschenhirn ist drei Mal so groß wie das eines Schimpansen. Aber bei der Zahl der Neuronen und ihrer Dichte sind die Unterschiede nicht so groß. Und das Hirnvolumen ähnlich kluger Personen kann sich um über 50 Prozent unterscheiden. Immerhin haben wir ein Gen entdeckt, das unserem kognitiven Durchstarten zugrunde liegen dürfte, und es auf den schönen Namen Notch2nl getauft. Aber viel weiter hilft uns das vorerst nicht.

Um überhaupt denken zu können, brauchen wir Material: Reize der Sinnesorgane, die wir als Vorstellungen im Gedächtnis abspeichern. Für die erste Einprägung des Erlebten ist der Hippocampus zuständig, geordnet hinterlegt wird dann in der Großhirnrinde. Was sich auf der ersten Stufe abspielt, hat man genauer bei Schimpansen und Ratten untersucht: Muster werden unterschieden und getrennt voneinander gespeichert, damit sich Erinnerungen nicht vermischen.

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