Analyse

Atomlager und Uran: Iran schürt Misstrauen

Nach Bidens Wahl werden Karten im Atomstreit mit Iran neu gemischt.
Nach Bidens Wahl werden Karten im Atomstreit mit Iran neu gemischt.(c) REUTERS (Carlos Barria)
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Baut der Iran Verhandlungsmasse für Biden auf? Die Atomenergiebehörde schlägt in einem neuen Bericht Alarm.

Istanbul. Hinter einer sandfarbenen Mauer und einem blau gestrichenen Metalltor südwestlich von Teheran verbirgt sich ein Geheimnis des iranischen Atomprogramms. Auf dem Anwesen im Dorf Turkusabad haben die Iraner nach Angaben Israels in den vergangenen Jahren bis zu 300 Tonnen radioaktives Material gelagert. Iranische Medien halten dagegen: Hinter der Mauer in Turkusabad liege nichts weiter als ein harmloser Betrieb zur Reinigung von Teppichen.

Doch nun hat die internationale Atomenergiebehörde IAEA die iranischen Behörden aufgefordert, überzeugende Antworten auf eine Untersuchung zu geben, die Spuren von atomarem Material in Turkusabad nachgewiesen hatte. Was Teheran bisher an Erklärungen geliefert habe, sei unglaubwürdig, heißt es in einem neuen Bericht der IAEA. Der Verdacht, der Iran baue heimlich an einer Atombombe, erhält neue Nahrung. Und dafür gibt es neben dem Geheimnis von Turkusabad noch andere Gründe.

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