Die Staatsanwaltschaft zog die öffentliche Fahndung gegen den Ibiza-Lockvogel zurück. Ende Mai wurden noch mehrere Aufnahmen veröffentlicht.
Ende Mai veröffentlichte das Bundeskriminalamt neues Fotomaterial rund um die Causa Ibiza. Es waren „mehrere Lichtbilder“ der angeblichen Oligarchennichte, die auf Ibiza den Lockvogel cor den damaligen FPÖ-Politikern Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus gespielt hatte. Die Fahndungsfotos sollten „zur Ausforschung der unbekannten Täterin mit dem Aliasnamen Alyona Makarov“ dienen, wie es in einer Aussendung hieß.
Doch nun hat die Staatsanwaltschaft die öffentliche Fahndung widerrufen. Das bestätigte eine Sprecherin der Behörde, Nina Bussek, dem „Standard“. Erst vor kurzem hat das Oberlandesgericht (OLG) Wien in einem Beschluss festgehalten, dass die Fahndungsmaßnahme mit Blick auf den zu der Frau vorliegenden Tatverdacht als "unverhältnismäßig" einzustufen ist. Denn es werde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und der Fälschung besonders geschützter Urkunden ermittelt.
Im Mai erhofften sich die Behörden noch „nähere Erkenntnisse zu den Hintergründen betreffend die Herstellung und der Vorbereitung des "Ibiza-Videos". Nun führt der Link zur öffentlichen Fahndung des Bundeskriminalamts ins Leere.
(red.)