Analyse

Was taugt der Libyen-Friedensplan?

Gezeichnet von jahrelangem Krieg. Versehrte Kämpfer General Haftars in der ostlibyschen Stadt Bengasi.
Gezeichnet von jahrelangem Krieg. Versehrte Kämpfer General Haftars in der ostlibyschen Stadt Bengasi. REUTERS
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UN-Vermittlerin Stephanie Williams verkündet „Durchbruch“ bei Libyen-Gesprächen. Doch zugleich werden die Kriegsparteien von ihren internationalen Helfern weiter aufgerüstet.

Istanbul. Nach Jahren des Kriegs in Libyen meldete die UNO endlich einen Erfolg. „Wir sind einem Konsens sehr nahe“, sagte der UN-Libyenbeauftragte. Das war vor drei Jahren: Im November 2017 informierte der damalige UN-Gesandte für Libyen, Ghassan Salamé, den UN-Sicherheitsrat über Fortschritte bei den Friedensbemühungen für das nordafrikanische Land. Der Krieg ging trotzdem weiter, Salamé gab frustriert auf.

Nun berichtet seine Nachfolgerin Stephanie Williams von einem neuen „Durchbruch“. Bei Verhandlungen in Tunesien haben sich 75 Delegierte aus Libyen nach ihren Worten auf freie gesamt-libysche Wahlen innerhalb der nächsten 18 Monate geeinigt. Angesichts des Scheiterns früherer Friedensverhandlungen und der Entschlossenheit ausländischer Akteure, in Libyen weiter mitzumischen, trifft die Nachricht auf Skepsis.

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