ATP Finals

Thiems letzte Aufschläge 2020

Dominic Thiem.
Dominic Thiem.(c) GEPA pictures
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Großes Tennis vor leeren Rängen bei den ATP Finals in London.

London. Mit einem Hit beginnen die mit 5,7 Mio. Dollar dotierten ATP Finals am Sonntag in London: Gleich im ersten Einzel kommt es in Gruppe „London 2020“ zur Neuauflage es Vorjahres-Finales zwischen Österreichs „Sportler des Jahres“ Dominic Thiem und dem griechischen Titelverteidiger Stefanos Tsitsipas (nicht vor 15 Uhr, live Sky).

Das Endspiel vor fast einem Jahr hatte Thiem mit 7:6, 2:6, 6:7 hauchdünn verloren, es war das bisher letzte Duell mit dem Griechen. Der 27-jährige US-Open-Sieger führt im Head-to-Head mit dem 22-jährigen Tsitsipas noch mit 4:3. Das zweite Gruppenspiel am Eröffnungs-Sonntag bestreiten der 20-fache Major-Sieger Rafael Nadal und Masters-Debütant Andrej Rublew in der Night Session (nicht vor 21 Uhr).
Thiem äußerte sich in einer Video-Pressekonferenz zu seiner Gruppe. „Ich finde, bei dem Turnier gibt es keine gute und schlechte Auslosung. Man weiß, was kommt, es kommen nur Top-Ten-Spieler. Ich finde, dass es dieses Jahr noch ein bisserl schwieriger ist, generell, weil alle acht Spieler gut in Form sind und es sind vor allem alle fit“, sagt der Weltranglisten-Dritte. „Bei dem Turnier gibt es kein langes Herumfackeln, es geht vom ersten Punkt an voll los“, sagte Thiem vor seinem fünften „Masters“. Hinzukommt, dass er mit einer wichtigen Erfahrung ins erste Match am Sonntag geht. „Das erste Match ist extrem wichtig. Wenn man verliert, ist man unter Zugzwang.“

Das Geister-Masters. In stimmungsvoller Erinnerung hat er dieses bisher letzte Duell mit Tsitsipas, ein Finale vor 17.000 Fans und großartiger Atmosphäre in der O2-Arena. Dieses Jahr sind die Finals wegen der Coronavirus-Pandemie zum „Geister-Turnier“ ohne Fans degradiert. „Es ist schon ein bisserl traurig“, sagte Thiem. Neben den Grand Slams und seinen Heimturnieren in Wien und Kitzbühel habe London sonst immer die „beste Atmosphäre“ geboten.

Mit Jürgen Melzer qualifizierte sich im Doppel ein zweiter Österreicher, er trifft gemeinsam mit dem Franzosen Edouard Roger-Vasselin Montagabend zunächst auf Mate Pavic/Bruno Soares. Die weiteren Gruppengegner: Marcel Granollers/Horacio Zeballos und John Peers/Michael Venus.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.11.2020)

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