Elisabeth Habig gibt Einblick in ihre Kollektionen: Es sind teils ausgefallen, in den größeren Serien aber auch alltagskompatible Entwürfe.
Eine Brosche aus dem in der Hutmacherei gebräuchlichen Material Krinol, die auch als Dekorationsobjekt gut aussieht, eine andere aus befeuchtet in organische Form gebrachtem Pergament; eine Neuinterpretation der schon von den Etruskern gebrauchten Granulationstechnik: Das alles ist Thema, wenn Elisabeth Habig in ihrem Geschäft in der Wiener Spiegelgasse Einblick in ihre Kollektionen gibt. Ehe sie sich 2019 selbstständig machte, hatte sie eine Modistinnenausbildung, ein Theaterwissenschaftsstudium und, parallel dazu, das Abendkolleg für Schmuckdesign absolviert. "Mein Weg ist vielleicht ein bisschen untypisch", sagt Habig, die mit ihren teils ausgefallenen, in den größeren Serien aber auch alltagskompatiblen Entwürfen eine Nischenposition besetzt.
Unter allen Schmuckstücken hat sie einen klaren Favoriten: "Ich liebe es, Ringe zu gestalten - gern wirklich auffällige. Sie sind für mich wie Miniskulpturen." Ihr erst zweites Geschäftsjahr verlaufe, so Elisabeth Habig, gar nicht so schlecht: "Die Nachfrage steigt ständig. Und im ersten Lockdown hatte ich Zeit, Bestellungen abzuarbeiten und so die Umsätze anzukurbeln." Wie schön, in schwierigen Zeiten auch von Erfolgsgeschichten zu hören.