Uhren

Ikonen unter dem Hammer

Verschenkt. Steve McQueen überließ seinem Chefmechaniker die Heuer „Monaco Referenz 1133“ aus dem Film „Le Mans“. Die auffällige Rechteckuhr ist am Arm des Hollywoodstars gut zu erkennen.
Verschenkt. Steve McQueen überließ seinem Chefmechaniker die Heuer „Monaco Referenz 1133“ aus dem Film „Le Mans“. Die auffällige Rechteckuhr ist am Arm des Hollywoodstars gut zu erkennen.(c) Getty Images (Bernard Cahier)
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Das Auktionshaus Phillips versteigert zwei Kultuhren aus höchst prominentem Vorbesitz: Eine Heuer „Monaco“ von Steve McQueen und eine Rolex „Daytona“ von Paul Newman.

Ikonen unter dem Hammer: Am 12. Dezember versteigert das Auktionshaus Phillips in Kooperation mit dem Consultingunternehmen Bacs & Russo im Rahmen der New Yorker Auktion „Racing Pulse“ zwei illustre Uhren. Heuer „Monaco“ und Rolex „Daytona“ sind an sich schon legendäre Zeitmesser, aber die nun angebotenen Exemplare stammen auch noch aus dem Besitz zweier Weltstars.

Die „Monaco“ von Heuer – heute TAG Heuer – war 1969 einer der ersten Automatikchronografen weltweit und darüber hinaus die erste wasserdichte Rechteckuhr. Im Rennfahrerfilm „Le Mans“, der 1970 gedreht wurde und Anfang des Folgejahres ins Kino kam, verhalf Hollywood-Star Steve McQueen dem sportlichen Chronografen zu einem aufmerksamkeitsstarken Auftritt an ­seinem Hand­gelenk. McQueen hatte den Schweizer Rennfahrer ­Jo Siffert als Rollenvorbild gewählt, und dieser trug damals im Rahmen eines Sponsoringvertrags das Heuer-Logo auf dem ­Rennanzug und die „Monaco“ am Arm.

Weitergeschenkt. Phillips versteigert eines von zwei bekannten Exemplaren, die Steve McQueen während der Dreharbeiten 1970 getragen hat. Als der Film im Kasten war, schenkte der Schauspieler die Uhr dem Chefmechaniker Haig Alltounian. Dieser wollte sie zuerst nicht annehmen, gab aber schließlich nach, als McQueen auf den bereits mit „To Haig – Le Mans 1970“ gravierten Gehäuseboden verwies. Phillips gibt für die Uhr keinen Schätzpreis an, aber der Erlös wird sicher im sechsstelligen Bereich ­liegen.

Bei Rolex sind noch einmal deutlich höhere Preise zu erwarten. So erzielte eine „Daytona ,Paul Newman‘ Referenz 6239“ aus dem ­früheren Besitz des namensgebenden Hollywood-Stars im Oktober 2017 einen Rekorderlös von 17.752.500 US-Dollar. Nun kommt eine „Daytona ,Big Red‘ Referenz 6263“ unter den Hammer, die ebenfalls Paul Newman gehörte. Während seine Frau Joanne Woodward in den Boden der damaligen Rekorduhr die Worte „Drive Carefully – Me“ hatte eingravieren lassen, lautet die ­Botschaft beim nun zu versteigernden Exemplar „Drive Slowly – Joanne“.

Geschenkt. Paul Newman erhielt die „Daytona ,Big Red‘ Referenz 6263“ im Jahr 1972 von seiner Frau Joanne Woodward zum Start seiner Rennfahrerkarriere. Der Schauspieler gilt als großer Rolex-Fan.
Geschenkt. Paul Newman erhielt die „Daytona ,Big Red‘ Referenz 6263“ im Jahr 1972 von seiner Frau Joanne Woodward zum Start seiner Rennfahrerkarriere. Der Schauspieler gilt als großer Rolex-Fan.beigestellt

Den Spitznamen „Big Red“ trägt das Modell wegen seines besonders auffälligen roten „Daytona“-Schriftzuges über dem Stundenzähler bei sechs Uhr. Es existieren zahlreiche Fotos, auf denen der Schauspieler den Chronografen trägt. Er schenkte den Zeitmesser vor seinem Tod im Jahr 2008 seiner Tocher Clea Newman Soderlund. Sie gibt ihn nun zur Auktion, um mit dem Erlös verschiedene wohltätige Organisationen zu unterstützen, die Paul Newman gegründet hat. Phillips schätzt die Uhr auf über eine ­Million US-Dollar. 

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