Winzer

Chinesischer Spitzenwein aus dem Ödland

Aufgrund des wenigen Regens brauchen Chinas Winzer wenig Pestizide.
Aufgrund des wenigen Regens brauchen Chinas Winzer wenig Pestizide.(c) Corbis via Getty Images
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In nur drei Jahrzehnten wurden chinesische Winzer weltweit konkurrenzfähig. Die edelsten Tropfen der Volksrepublik gedeihen in Ningxia.

Der Weg zur „Helan Winery“ führt über eine staubige, von riesigen Pappeln gesäumte Einfahrt. An dessen Ende empfängt Shao Qingsong mit breitem Siegerlächeln im Gesicht. Der 46-Jährige würde mit seinem geleckten Seitenscheitel und dem dunklen Sakko wohl hervorragend in die Chefetage eines Pekinger Großkonzerns passen. Stattdessen hat der Chinese sein Leben der Weinzucht gewidmet. Vor neun Jahren steckte Shao all sein Erspartes in ein Stück Land, das ihm nun seinen Lebenstraum ermöglichen soll.

„Damals war noch alles Wüste, kein einziger Baum wuchs hier“, sagt der Winzer, während er durch die frisch geernteten Weinreben führt. Die trockene Steppenlandschaft wirkt auf den ersten Blick untypisch für die Aufzucht von Merlot und Cabernet Sauvignon, aber der Eindruck täuscht. „Die Bodenbedingungen sind wirklich gut hier: Das Land ist reich an Mineralien, und aufgrund des wenigen Regens braucht man wenig Pestizide“, sagt Qingsong.

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