Weihnachtsauktion

Kinsky setzt auf eine „All in one“-Auktion

Ein Frühwerk von Frans Francken dem Jüngeren zeigt die Göttin Diana von ihrer positiven wie dunklen Seite. Das Bild soll 100.000 bis 200.000 Euro bringen.
Ein Frühwerk von Frans Francken dem Jüngeren zeigt die Göttin Diana von ihrer positiven wie dunklen Seite. Das Bild soll 100.000 bis 200.000 Euro bringen.Im Kinsky
  • Drucken

Das Auktionshaus im Kinsky packt alle Sparten in eine dreitägige Liveauktion. Unter den Losen ist auch eine Netsuke-Sammlung.

Corona stellt die Auktionshäuser vor besondere Herausforderungen. Während viele Häuser, wie beispielsweise das Dorotheum, auf reine Onlineauktionen gewechselt sind, hält das Auktionshaus im Kinsky an Liveauktionen fest. Wobei mit „live“ bei der kommenden Auktion ein Livestream gemeint ist. Geboten werden kann über internationale Bieterportale oder klassisch per Telefon sowie schriftlich. Damit hatte das Haus schon bei der Juni-Auktion Erfolg. Die ursprünglich zwischen April und Juni geplanten Auktionen wurden in einen drei Tage dauernden Auktionsmarathon komprimiert.

Rekordauktion im Juni. Laut Geschäftsführer Michael Kovacek schrieb man im Vergleich zu den Vorjahren bei den Versteigerungen einen Rekord. Deshalb hat sich das Haus entschieden, auch sämtliche Auktionen, die normalerweise im Herbst stattfinden, von 15. bis 17. Dezember in eine große Weihnachtsauktion zu packen. Wer sich die Höhepunkte des Angebots real ansehen will, kann im Auktionshaus zur Vorbesichtigung gehen.

Zu den Toplosen zählt etwa ein Werk von Jan Brueghel dem Älteren mit Hendrik van Balen, das Moses beim Wasserschlagen aus dem Felsen zeigt. Es wird auf 250.000 bis 500.000 Euro geschätzt. Wer auf starke Frauenfiguren steht, wird eher zum Gemälde von Frans Francken dem Jüngeren greifen, der die Göttin Diana als dreigestaltige Mondgöttin der Fruchtbarkeit, der Jagd und der Hexerei geschaffen hat. In ihrer freien und wilden Natur galt sie im 17. Jahrhundert auch als heidnische Göttin, die die Frauen dazu brachte, ihr als Teufelsjüngerinnen zu folgen. Die Schätzung liegt bei 100.000 bis 200.000 Euro. Passend zur Weihnachtszeit gibt es eine Skulptur einer „Anbetung der Heiligen drei Könige“ von 1520 aus Tirol, die auf 8000 bis 14.000 Euro geschätzt wird.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.