Wien

Neue Arena: Plan für XL-Stadthalle steht

APA/Kronaus/Mitterer/Gallister
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Das Architekten-Siegerteam des Wettbewerbs für den Bau steht fest. Erst im Herbst 2021 soll aber die Detailplanung beginnen.

Was genau mit der Wiener Stadthalle passieren soll, ist noch nicht ganz klar. Fest steht aber, dass das denkmalgeschützte Gebäude Roland Rainers bestehen bleibt.

Für ihre Nachfolgerin, die neue Event-Arena, die in Neu-Marx errichtet wird, wurden am Dienstag jedenfalls Details zu den Plänen bekannt. Der Architekturwettbewerb ist abgeschlossen und der Siegerentwurf gekürt, wie die Wien Holding mitteilte. Aus 48 Projekten hat eine Jury das Projekt der Wiener Architekten Christian Kronaus, Peter Mitterer und Reinhardt Gallister auserwählt.

Die Halle soll Konzerte, Shows und Sportveranstaltungen beherbergen und Platz für rund 20.000 Menschen bieten. Im Jänner 2020 wurde der EU-weit offene, anonyme, zweistufige Realisierungswettbewerb zum Bau der neuen multifunktionalen Arena gestartet. Nun steht das Ergebnis fest, wie Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) gemeinsam mit Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer bekannt gab.

Bewertet wurden laut Aussendung neben der städtebaulichen Qualität die Funktionalität, die baukünstlerische Lösung, die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie die Wirtschaftlichkeit in der Errichtung, im Betrieb und in der Erhaltung. „Es freut mich ganz besonders, dass es einem Wiener Architektenteam gelungen ist, den Planungswettbewerb für die neue Wien-Holding-Arena für sich zu entscheiden“, betonte Hanke.

Der im Architekturwettbewerb von der Wien Holding vorgegebene Kostendeckel von 250 Millionen Euro netto sei eingehalten worden, wurde betont. Rohbau, Technik, Ausbau und Außenanlagen sollen demnach nicht teurer werden. „Mit dem Siegerprojekt als Grundlage werden nun die nächsten Schritte gesetzt. Bis in den Herbst 2021 hinein wird das Siegerprojekt nochmals auf Herz und Nieren geprüft, optimiert und feingeschliffen“, so Gollowitzer.

Corona: Neue Anforderungen

Hier wird auch die Corona-Pandemie eine Rolle spielen. Denn der Prüfungsprozess wird sich auch mit den veränderten Anforderungen an die Hygiene, die Sicherheit, den Auswirkungen auf die weltweite Veranstaltungsbranche und den damit einhergehenden neuen Trends in der Digitalisierung auseinandersetzen, wurde festgehalten.

Nach Abschluss dieser Phase sollen dann im Herbst 2021 die konkreten Planungsarbeiten starten. Dann wird laut Holding auch der präzise Kostenrahmen des Projektes festgemacht und ein passender Zeitplan festgelegt werden. Realisiert wird die neue Arena von der Wien Holding GmbH. Sie bereitet laut eigenen Angaben die Konzeption, die Planung, den Bau und den Betrieb der neuen Arena vor. (red./APA)

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