Corona-Maßnahmen

SPÖ plädiert für Handelsschließung in den Weihnachtsferien

Pamela Rendi-Wagner
Pamela Rendi-WagnerAPA/ROLAND SCHLAGER
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Sollte die Zahl der täglichen Neuinfektionen bis zum Wochenende nicht gegen 1000 sinken, sollten Geschäfte zischen Neujahr und 6. Jänner zu machen, meint die SPÖ-Chefin.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat ihre Idee einer coronabedingten Weihnachtsruhe am Mittwoch erneut propagiert. Sollte die Zahl der täglichen Neuinfektionen bis zum Wochenende nicht gegen 1000 sinken, wäre aus ihrer Sicht die zweite Welle nur bedingt gebrochen und ein Schließen des Handels zwischen Neujahr und 6. Jänner angebracht, wie sie in einer Pressekonferenz erklärte.

Das Ziel von 1000 sei zu Beginn des harten Lockdowns von der Regierung selbst ausgegeben worden. Mit derzeit mehr als 2.600 sei man davon weit entfernt, und mit aktuell etwa 600 Corona-Patienten in den Intensivstationen komme man auch nicht der angepeilten Zahl von 200 in diesem Bereich nahe. Das Fallzahlniveau von 1000 sei deshalb wichtig, weil bei diesem Wert die Kapazitäten der Bundesländer für das Contact Tracing gerade noch ausreichen würden, so Rendi-Wagner.

"Es sind nur sechs Tage"

Weil mit Weihnachten auch das wichtigste Familienfest des Jahres anstehe, drohe nach den Ferien wieder ein starker Anstieg der Infektionen. Man wäre schnell wieder in einer mit dem November vergleichbaren Situation: Mehr als 5000 Neuinfizierte pro Tag und eine drohende Überforderung der Spitäler im Jänner und Februar.

Die angesprochen Handelsschließung wäre aus Sicht Rendi-Wagners ein kluger und vorausschauender Weg: "Es sind nur sechs Tage", diese würden aber eine signifikante Entschleunigung des Infektionsgeschehens bringen. Weitere Einschränkungen, etwa auch die Schließungen der Skilifte, wären aus ihrer Sicht nicht notwendig.

Zur kommenden Coronaimpfung zeigte sich Rendi-Wagner bezüglich Anreizen für die Teilnahme skeptisch. "Entscheidend für eine hohe Impfbeteiligung ist das Vertrauen der Bevölkerung in die Impfung, in Wirksamkeit und Sicherheit", meinte sie. Auch vor einer Impfpflichtdebatte warnte die SPÖ-Chefin.

(APA)

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