Fusion

Aus Fiat, Opel, Citroën und Peugeot wird eins

Der Fiat 500 (li.) und der Fiat Panda sind die Bestseller von Fiat
Der Fiat 500 (li.) und der Fiat Panda sind die Bestseller von Fiat(c) REUTERS (Flavio Lo Scalzo)
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FCA und PSA fusionieren zum viertgrößten Autokonzern der Welt. Die Klein-Pkw werden sich künftig vermutlich eine Plattform teilen, die Zukunft von Chrysler und Alfa ist ungewiss.

Wien. 2015 machte Sergio Marchionne einen ersten Anlauf: Der damalige Chef von Fiat, der erst ein Jahr zuvor den US-Autohersteller Chrysler übernommen hatte, bot sich General Motors als Partner an. Eine Fusion wäre für beide Partner so wertvoll, dass eine Ablehnung „gewissenlos“ wäre. Trotzdem winkte GM ab – genauso wie VW, mit dem Marchionne 2016 zusammengehen wollte.

Nach dem überraschenden Tod Marchionnes im Juli 2018 verhandelte Fiat-Chrysler (FCA) mit Renault über einen Zusammenschluss, scheiterte jedoch an Auflagen der französischen Regierung.

Jetzt aber ist es vollbracht, FCA hat endlich einen Partner gefunden: Am Montag stimmten die Aktionäre des französischen Autobauers PSA mit 99,8 Prozent für eine Fusion mit FCA. Damit entsteht der viertgrößte Autokonzern der Welt mit 14 verschiedenen Marken, fast neun Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr und einem Umsatz von 170 Milliarden Euro (Zahlen vor der Coronakrise).

Einheitliche Plattformen

„Wir sind bereit für diese Fusion“, sagte PSA-Chef Carlos Tavares, der den neuen Verbund mit dem Namen Stellantis führen wird. Der endgültige Termin für den Zusammenschluss steht noch nicht fest. Der aus Portugal stammende Manager meinte, dass zwei gesunde Unternehmen fusionieren.

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