Deutsche Bundesliga

Die Bayern-Verfolger patzen, Schatten über Unions Coup

Marcel Sabitzer gegen Wolfsburg
Marcel Sabitzer gegen Wolfsburgimago images/Contrast
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RB Leipzig und Dortmund kamen über ein Remis nicht hinaus, das eröffnet den Münchnern am Sonntag die Chance. Union Berlins Sieg über Leverkusen wurde von Rassismus-Vorwürfen überschattet.

Dortmund/Wolfsburg. Mit Wohlwollen wird man bei Bayern München die Ergebnisse der 16. Runde verfolgt haben. Denn mit RB Leipzig. Leverkusen und Dortmund ließen alle Verfolger Punkte. Der Titelverteidiger kann somit nach dem blamablen Cup-Ausscheiden gegen Zweitligist Kiel unter der Woche heute (15.30 Uhr, live Sky) gegen Freiburg seinen Vorsprung in der Tabelle ausbauen.

Leipzig ging in Wolfsburg zwar durch Mukiele früh in Führung (4.), doch Weghorst (22.) und Steffen (34.) drehten die Partie noch vor der Pause. Orban (54.) sicherte den Sachsen das 2:2 und damit zumindest noch einen Punkt. Der zweite VfL-Treffer wurde durch einen Ballverlust von Leipzigs Kapitän Marcel Sabitzer eingeleitet.

Die Dortmunder trafen noch früher als die Leipziger, das Blitztor von Ex-Salzburg-Stürmer Erling Haaland in der zweiten Minute wurde aber vom Video-Schiedsrichter aberkannt. Erst nach dem Seitenwechsel zählte dann der erste Treffer, und das überraschend auf Mainzer Seite durch Levin Ötztunali (57.). Drei Punkte blieben dem Neo-Vorletzten aber verwehrt. Philipp Mwene klärte den Ball viel zu kurz und Thomas Meunier (73.) profitierte, schoss ein. In der Folge ließ der BVB leichtfertig den Sieg liegen, Marco Reus schoss einen Elfmeter (76.) neben das Tor.

Der Schatten über Unions Coup

Schon am Freitag unterlag Leverkusen bei Union Berlin mit 0:1. Der Coup der Eisernen, die damit voll im Rennen um die Champions-League-Plätze sind, wurde jedoch von einer Rassismus-Anschuldigung überschattet. Laut Leverkusens Jonathan Tah habe ein Union-Profi den deutschen Nationalspieler Nadiem Amiri als „Scheiß Afghane“ beschimpft.

Während die Deutsche Fußball Liga eine Untersuchung ankündigte, ist der Disput für die Beteiligten offenbar beigelegt. „Er ist zu mir in die Kabine gekommen. Es sind aus den Emotionen heraus unschöne Worte gefallen, die ihm sehr leid tun. Er hat mir das glaubwürdig versichert, deswegen ist die Sache für mich erledigt“, wurde Amiri in einem Leverkusen-Tweet zitiert.

16. Runde: Union Berlin (Trimmel) – Leverkusen (Dragovic, Baumgartlinger bis 69.) 1:0, Dortmund – Mainz (Mwene, Onisiwo ab 65., Stöger ab 90.) 1:1, Hoffenheim – Bielefeld (Gebauer ab 67.) 0:0, Wolfsburg (Schlager) – Leipzig (Sabitzer) 2:2, Köln – Hertha 0:0, Bremen (Friedl, Schmid ab 72.) – Augsburg (Gregoritsch ab 87.) 2:0. Tabelle: Bayern (33/15 Spiele) vor Leipzig (32) und Leverkusen (29).

(red/APA)

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