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Fallen US-Anleihen weiter?

Auf den globalen Rentenmärkten gab es in den vergangenen Wochen reichlich Bewegung.
Auf den globalen Rentenmärkten gab es in den vergangenen Wochen reichlich Bewegung.
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Joe Biden will die Konjunktur mit großzügigen Hilfspaketen ankurbeln. Das weckt Inflationsängste und belastet Staatsanleihen.

Wien. Auf den globalen Rentenmärkten gab es in den vergangenen Wochen reichlich Bewegung. So verloren jüngst beispielsweise zehnjährige US-Staatsanleihen ein gutes Stück an Wert. Und damit übersprang deren Rendite erstmals seit Monaten wieder die Marke von einem Prozent. Die Formel hinter dieser Entwicklung ist simpel: Je weniger ein Bond auf dem Markt kostet, desto mehr bleibt für einen Käufer von der Fixverzinsung übrig, was sich in einer höheren Rendite ausdrückt. Steigende Renditen sind gut für jene Anleger, die erst Anleihen kaufen, bedeuten aber fallende Preise für die, die schon welche haben.


Doch was ist passiert? Auslöser für die Kursverluste war der Ausgang der Senatswahlen im US-Bundesstaat Georgia. Weil sich gleich zwei Demokraten durchsetzten, ist das Senatshaus nun paritätisch besetzt. Sofern die Demokraten alle an einem Strang ziehen, kann künftig Vizepräsidentin Kamala Harris zugunsten der Demokraten als Senatspräsidentin entscheiden. Freilich, größere Vorhaben würden auch einige Stimmen der Republikaner benötigen. Dennoch sind Experten überzeugt, dass weitere Hilfspakete von Präsident Joe Biden nunmehr große Chancen haben, durchgewinkt zu werden, meint Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka Bank. Zuletzt schlug Biden ein Hilfspaket in Höhe von 1,9 Billionen Dollar vor.

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