Österreichs Tennisstar spricht im „Presse"-Interview über eine Niederlage, aus der er nichts gelernt hat. Der 27-Jährige gewährt Einblicke in seine Gefühlswelt, „wenn der Arm richtig schwer wird". Und er verrät, warum Tennis auch als Ablenkung von alltäglichen Sorgen dient.
Wie darf man sich einen Charterflug nach Australien mit Dominic Thiem, Novak Djoković und Rafael Nadal samt Entourage an Bord vorstellen? Spielen die drei besten Tennisspieler der Welt Würfelpoker oder unterhalten sich stundenlang über Tennis?
Dominic Thiem: Ich habe Novak und Rafa nur ganz kurz beim Einsteigen in Barcelona und beim Aussteigen in Adelaide gesehen. Im Flugzeug sind wir in verschiedenen Bereichen gesessen. Novak saß vorn, Rafa hinten – und ich mit Dennis Novak und meinem Physio Alex Stober in der Mitte.
Also konnten Sie während der 14-tägigen Quarantäne in Adelaide auch nicht mit den beiden trainieren?
Es wäre geplant gewesen, nach der ersten Trainingswoche mit Dennis durchzutauschen, aber dazu kam es nicht, weil es auch den anderen Spielern in Melbourne nicht erlaubt wurde. Jeder durfte nur mit einem Spieler trainieren. Erst seit Samstag dürfen wir in Melbourne trainieren, mit wem wir wollen.