Der „Schwarze Blitz aus Kitz“ auf Triumphzug: Toni Sailer 1956 in Cortina d'Ampezzo.
Ski-WM Cortina

Neue Skihelden braucht das Land

In Cortina d'Ampezzo begründete Toni Sailer die Erfolgsgeschichte des österreichischen Skisports. Nun wird wieder im Schatten der Tofane um Medaillen gekämpft, doch der rot-weiß-rote Nationalsport taumelt und scheint kaum noch zu retten zu sein.

Bilder, die man aus heutiger Sicht kaum überbewerten kann: Toni Sailer, der „schwarze Blitz aus Kitz“, kurvt federweich durch den Riesentorlauf auf der schattigen Piste „Ilio Colli“, gegenüber die mächtige Tofane, und als er siegreich im Ziel abschwingt, scheint passend zu dieser Geburtsstunde eines österreichischen Nationalhelden die Sonne.

Sailer war es, der 1956 in Cortina d'Ampezzo die Erfolgsgeschichte des rot-weiß-roten Skisports begründet hat. An jenem Ort also, an den der Ski-Zirkus heute zurückkehrt, um bei der 46. alpinen Ski-WM um Medaillen zu kämpfen. Doch während damals der Startschuss fiel für Massenskilauf, Wintertourismus und österreichische Heldensagen, findet sich der Skisport 65 Jahre später in der Krise wieder. Und das nicht nur ob der Corona-Pandemie, in der Österreichs Nationalsport kein gutes Bild abgab.

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