Damit Küken mit wichtigen Antikörpern in ihrem Immunsystem auf die Welt kommen, kann man auch ihre Eltern impfen.
Veterinärmedizin

Gesundes Geflügel durch neue Impfungen

Ein Forscherteam der Vet-Med-Uni Wien entwickelt den weltweit ersten Lebend-Impfstoff gegen einen Parasiten, der Hühner und Puten befällt. Gegen Erkrankungen durch Coronaviren wird Geflügel bei uns längst geimpft.

Während die meisten Menschen die Begriffe Vakzin und Coronavirus erst im vergangenen Jahr kennenlernten, arbeitet Michael Hess seit über 20 Jahren damit. Der Leiter der Klinischen Abteilung für Geflügelmedizin der Vet-Med-Uni Wien war früher in der Industrie tätig, in einem weltführenden Unternehmen für Impfstoffe beim Geflügel. Erkrankungen durch Coronaviren sind im Gegensatz zu uns Menschen bei Hühnern, Puten und Gänsen alltäglich. „Bei Geflügel gibt es die Impfung seit über 60 Jahren“, sagt Hess, in dessen Labor täglich PCR-Tests und Sequenzierungen der Spike-Gene aller möglichen Mutanten der Geflügel-Coronaviren durchgeführt werden.

In Österreich wird jedes Huhn gegen Corona geimpft, aber nur selten mit der Nadel, sondern fast immer über einen Spray zum Inhalieren. Impfstoffe für Hühner und Truthähne können auch wie eine Schluckimpfung über das Trinkwasser verabreicht werden. Ein Vorteil dieser Methoden ist, dass die Tierärzte oder Mitarbeiter in der Brüterei nicht jedes Tier einzeln in die Hand nehmen müssen.

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