Interview

Urs Lehmann: „Peter Schröcksnadel ist ein Visionär“

Schon bald der neue FIS-Präsident? Urs Lehmann, 51, in Cortina.
Schon bald der neue FIS-Präsident? Urs Lehmann, 51, in Cortina.JEAN-CHRISTOPHE BOTT / Keystone / picturedesk
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Urs Lehmann hat die Schweiz zur Skination Nummer eins gemacht. Nun will er FIS-Präsident und der mächtigste Mann im Wintersport werden.

Seit Swiss Ski und nicht mehr der ÖSV im Skisport das Tempo vorgibt, heißt es in Österreich, der Schweizer Aufstieg sei nur dank der Tipps von Peter Schröcksnadel möglich gewesen. Wollen Sie das einmal richtigstellen?

Urs Lehmann: Jaja, das ist der Peter, der das so darstellt. Von mir aus. Das mag ich ihm auch gönnen, meinem lieben Freund. Von Entwicklungshilfe zu reden, wäre in meinen Augen übertrieben. Selbstverständlich arbeiten wir eng zusammen, selbstverständlich haben wir das ein oder andere von euch abgeschaut. Ich weiß aber auch, dass ihr das eine oder andere von uns abgeschaut habt. Ich würde sagen, dass wir gegenseitig die Systeme vorantreiben. Österreich war schon auf sehr hohem Niveau, wir haben das Potenzial in den vergangenen zehn Jahren ausgelotet. Wir sind ja ähnlich gelagerte Länder, ähnlich groß, mit dem Skisport als absoluter Nummer eins, so wie ich das wahrnehme in Österreich sogar noch mehr als in der Schweiz. In Cortina sind beide Nationen voll vorn dabei, es ist ganz wichtig, dass man diesen Zweikampf auch zelebriert, das ist, was die Leute zu Hause vor dem TV-Schirm hält, das ist, was Sponsoren bringt und unseren Sport auch voranbringt.

Wie aber gelang der Aufstieg aus der Schweizer Ski-Krise zur Nummer eins? War es einfach mehr Geld? Bessere Jahrgänge?

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