Nach Schießerei: Streit eskalierte wegen einer Frau

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Ein Opfer schwebt weiter in Lebensgefahr. Kripo sucht Serben als möglichen Tatverdächtigen. Wegen einer Frau soll es Sonntagfrüh zu der Schießerei auf dem Wiener Gürtel gekommen sein.

Wien (red./stög.). Wegen einer Frau soll es Sonntagfrüh zu der Schießerei auf dem Wiener Gürtel gekommen sein. Das haben Befragungen von Beteiligten ergeben, die die Polizei mittlerweile ausforschen konnte. Laut deren Angaben soll der spätere Schütze – die Ermittler suchen nach einem Mann, der vermutlich aus Serbien stammt – die Freundin eines Rumänen in der U6-Station Alser Straße angesprochen haben.

Das missfiel deren Begleitern. Die Gruppe befand sich gerade auf dem Heimweg von einem Discobesuch. Es kam zu einer Schlägerei, die schließlich mit mehreren Schüssen endete.

Der 22-jährige Rumäne Alexandru P. erlitt einen Durchschuss im Brustbereich. Sein Zustand war am Montag nach wie vor kritisch. Er schwebte weiter in Lebensgefahr. Ebenfalls angeschossen wurde ein anderer Rumäne aus der Gruppe. Er befand sich am Montag auf dem Weg der Besserung und konnte die Intensivstation des AKH mittlerweile verlassen.

Die Kripo fahndet nun nach dem Schützen. Er soll vor der U-Bahn-Station insgesamt vier Schüsse abgefeuert haben. Der Mann ist ca. 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,65 bis 1,75 Meter groß, hat dunklen Teint und trägt dunkles kurzes Haar.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.09.2010)

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