Pläne

Eine Datenbank für den Überschuss

Mit ihrem „Unverschwendet“-Konzept will Cornelia Diesenreiter nach ganz Europa expandieren.
Mit ihrem „Unverschwendet“-Konzept will Cornelia Diesenreiter nach ganz Europa expandieren.Clemens Fabry
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Mit ihrem „Unverschwendet“-Konzept will Cornelia Diesenreiter nach ganz Europa expandieren. Derzeit entsteht eine Datenbank, die überschüssige Lebensmittel erfassen soll.

Das erste waren die Kriecherln: In ihrer Anfangszeit stand Cornelia Diesenreiter selbst in Wiener Schrebergärten, „ich habe ein paar Stunden gepflückt und hatte dann meine 25 Kilo“. Am 8. März 2016, am Weltfrauentag, hatte sie Unverschwendet gegründet, von Mai bis Oktober stand sie im ersten Jahr von Montag bis Freitag von früh bis spät im Garten oder am Einkochtopf. „Am Schluss habe ich 32.000 Gläser gehabt und gedacht: Okay, ich bin nicht skalierbar.“

Zumal, während sie noch pflückte, schon die Anrufe kamen: Jemand hätte da sieben Tonnen Marillen zu vergeben ... Heute, fünf Jahre später, lässt Diesenreiter ihre Produkte längst von Profis wie Staud's oder der Senf-Manufaktur Ramsa-Wolf produzieren. Zum Angebot gehören etwa Marille-Vanille-Marmelade, Apfel-Mohn-Senf oder Wassermelonen-Pfeffer-Sirup (der heimische Wassermelonen-Überschuss ist groß, weil Kunden kleine, kernlose Melonen wollen, für die Bestäubung aber auch große gebraucht werden). Allein aus dem Großraum Wien hat Diesenreiter mehr als fünftausend Tonnen Obst und Gemüse angeboten bekommen. „Und das sind nur die, wo sich jemand aktiv bei uns meldet.“ Verarbeiten konnte sie davon „nur“ 150 Tonnen. „Da ist noch ganz schön viel zu tun.“

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