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Heute vor... im Februar: Geht Österreich das Mehl aus?

Das Land ist vom Ausland anhängig - hoffentlich geht die Rechnung auf.

Neue Freie Presse am 28. Februar 1921

In den amtlichen Mitteilungen der letzten Zeit ist wiederholt der 15. April als der Zeitpunkt genannt worden, bis zu dem der Bedarf Oesterreichs an Brot- und Kochmehls gedeckt sei. Die inländischen Anlieferungen sind im Augenblick so geringfügig, daß sie unser Mehlbudget nicht wesentlich beeinflussen, und daran wird auch durch die im Gesetzwege festzulegende Entschädigungspflicht für jene Landwirte, die das ihnen vorgeschriebene Kontingent nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkte abliefern, kaum viel geändert werden. Die Deckung des Mehlbedarfes gründet sich für den Rest des Wirtschaftsjahres unverändert auf Bezüge aus dem Auslande.Diese sind doppelter Art: Die Ankäufe gegen Kredit, der von der nordamerikanischen Union und von der Entente gewährt wird und gegen Barzahlungen in der Landeswährung aus anderen Produktionsgebieten, namentlich aus Jugoslawien, aus Rumänien und in neuerer Zeit auch aus Ostasien (Mandschurei).

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