Graz: 15-Jährige für Sexspiele verkauft?

(c) FABRY Clemens
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Im Grazer Missbrauchsverdachtsfall soll das heute 15-jährige Mädchen aus Oberösterreich für Sexspiele verkauft worden sein. Das Opfer vertraute sich in Linz einer Betreuerin an, daraufhin wurde Anzeige erstattet.

Graz/Linz. Im Grazer Missbrauchsverdachtsfall rund um eine heute 15-jährige Oberösterreicherin gibt die Staatsanwaltschaft Wels keine weiteren Informationen heraus. Das Mädchen soll im Haus seiner Großeltern in Graz jahrelang von vier Verdächtigen gequält und sexuell missbraucht worden sein. Medien berichten, dass es wiederholt zu Massenvergewaltigungen gekommen sei; das Mädchen soll für Sexspiele verkauft worden sein. Das Opfer vertraute sich vor Kurzem in Linz einer Betreuerin an. Daraufhin wurde Anzeige erstattet.

Einer der Rechtsanwälte der Beschuldigten spricht dagegen in der „Kleinen Zeitung“ von „gezielten Lügen“ des Mädchens. In den vergangenen Tagen wurden die Großeltern und zwei Nachbarn – einer davon soll ein pensionierter Richter sein – festgenommen. Die Verdächtigen sollen in der Justizanstalt Wels in U-Haft sein.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.09.2010)

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