Geldanlage

Mit den Zinsen der Schwellenländer lässt sich nun gutes Geld verdienen

Coronabedingt geschlossen: Die Copacabana in Rio de Janeiro. Die Schwellenländer dürften sich aber stark erholen.
Coronabedingt geschlossen: Die Copacabana in Rio de Janeiro. Die Schwellenländer dürften sich aber stark erholen.
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Von der globalen Konjunkturerholung dürften vor allem Emerging Markets profitieren. Daher spricht jetzt auch einiges für eine Anleiheninvestition in diesen Teilen der Welt.

Die Kursrücksetzer auf den globalen Bondmärkten sorgten vor allem bei US-Staatsanleihen für Schlagzeilen, verschonten aber auch die Schwellenländer nicht. Der Grund für die Korrektur liegt freilich in den zunehmend positiven Wachstumsaussichten, ein Umstand, der auch die Inflationssorgen nährt. Anleger trennten sich deshalb vor allem von länger laufenden Anleihen, um mit solchen Papieren nicht einen größeren realen Wertverlust zu erleiden. Wie weit die Kurse noch sinken werden, bleibt abzuwarten. In der Eurozone, aber auch in den USA, kaufen die Notenbanken jedenfalls eine Menge solider Bonds auf. Das historisch einmalige Unterfangen dämpft den Preisanstieg und hält wiederum die Renditen vor allem bei Staatsanleihen aus den Regionen auf sehr tiefem Niveau.

Demgegenüber lässt sich mit öffentlichen Schuldnern aus den Schwellenländern eine durchaus höhere Verzinsung lukrieren. Robert Reichle, Leiter Fixed Income bei der Berenberg Bank, hält die jüngsten Kursrücksetzer sogar für einen interessanten Einstiegszeitpunkt in Emerging Market Bonds. Die Perspektiven stimmen den Experten zuversichtlich. So dürften die Regionen von dem globalen Aufschwung überdurchschnittlich profitieren. Und das senkt wiederum die Gefahr von Zahlungsschwierigkeiten. Reichle verweist zudem auf Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF), der heuer das durchschnittliche Wachstum in den Schwellenländern auf 6,3 Prozent schätzt. In den Industrienationen wird es auf 4,3 Prozent taxiert.

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