Nordkorea

Diktator Kim warnt vor „harten Zeiten“

Diktator Kim Jong-un befürchtet eine neue Hungersnot im bitterarmen Nordkorea.
Diktator Kim Jong-un befürchtet eine neue Hungersnot im bitterarmen Nordkorea. REUTERS
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Machthaber Kim Jong-un schwört seine Landsleute auf einen „beschwerlichen Weg“ und eine Hungersnot ein. Doch Kritik am Regierungskurs kann nur er selbst üben: Ein skeptischer Erziehungsexperte wurde hingerichtet.

Tokio. Solche Signale kommen sehr selten aus Pjöngjang. Vor Parteikadern schwor Diktator Kim Jong-un seine Genossen auf harte Zeiten ein. Alle Gremien – vom Zentralkomitee bis hinunter an die Basis – werden aufgefordert, „einen weiteren, noch schwierigeren und beschwerlichen Weg zu gehen, um unser Volks von den Problemen zu entlasten“. Zuvor hatte der Machthaber in dieser Woche bereits davon gesprochen, dass sich sein Land in der „schlimmsten Situation seiner Geschichte befinde und „beispiellos viele Herausforderungen“ zu überwinden seien.

Das sind laute Alarmglocken. Aufhorchen lässt vor allem auch der Begriff „beschwerlicher Weg“. Mit diesem Euphemismus hatte das nordkoreanische Regime schon einmal in den 1990er-Jahren die große Hungersnot umschrieben, der Hunderttausende zum Opfer fielen. Ursprünglich hatte den Begriff der Staatsgründer und erste Diktator Kim Il-sung als Kampfslogan gegen die japanische Besatzung geprägt.

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