Master-These: Quadratmeter für vier Räder

MasterThese Quadratmeter fuer vier
MasterThese Quadratmeter fuer vier(c) FABRY Clemens
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In seiner Arbeit an der FH Wiener Neustadt untersuchte Lois Berger den österreichischen Markt für Parkhäuser. Hier stellt Berger seine Forschungsarbeit, ihre Ziele und Ergebnisse vor.

Was war das Forschungsziel Ihrer Arbeit?

Den österreichischen Parkhausmarkt näher zu beleuchten stellte das erklärte Ziel meiner Arbeit dar. Dabei habe ich mich auf die Sichtweise der Betreiber auf diesen Markt konzentriert. Marktstruktur, wesentliche Erfolgsfaktoren und wichtige Eingangsgrößen für die Marktwertermittlung wurden detailliert erhoben.

Welche waren die wesentlichen Forschungsfragen?

Ich fragte nach den wesentlichen Merkmalen dieses Anbietermarktes. Speziell interessierten mich die verschiedenen Vertragsmodelle, die unterschiedlichen Tarifstrukturen und die baulichen sowie wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren. Weiters wollte ich wissen, in wie weit all diese Faktoren im Rahmen der Marktwertermittlung einer Garage Berücksichtigung finden.

Wie war die Methodische Vorgangsweise?

Zunächst habe ich selbstverständlich die spärlich vorhandene Literatur ausgewertet. Den Hauptteil meiner Arbeit bildet aber die umfangreiche Befragung der Geschäftsführer von großen und kleinen Garagenbetreibern. Deren Antworten wurden im Anschluss anhand von Kategorien von mir geordnet und aufbereitet. Die Analyse von anonymisierten abgeschlossenen Betreiberverträgen halte ich persönlich für einen sehr wichtigen Bestandteil meiner Arbeit.

Welche sind die wichtigsten Erkenntnisse aus Ihrer Arbeit?

Wie erwartet stellt die Lage das konkurrenzlose Erfolgskriterium für Parkhäuser und Tiefgaragen dar. Die Qualitätsansprüche der Kunden steigen und viele Betreiber setzen Maßnahmen zur Qualitätssteigerung in ihren Garagen. Allerdings ist Parken nie Selbstzweck sondern immer nur ein Mittel zu einem übergeordneten Zweck. Das zeigt ganz deutlich die starke Abhängigkeit des Parkgeschäfts vom wirtschaftlichen Umfeld einer Garage. 

Was haben Sie selbst für sich dabei gelernt?

Es ist immer wieder dieselbe Erfahrung für mich. Je mehr ich mich mit einem Thema befasse, desto interessanter, detailreicher und umfangreicher wird es für mich. Im Gespräch mit meinen Interviewpartnern habe ich oft unerwartete Einblicke in ihr Berufsumfeld bekommen. Ich hatte nicht erwartet, dass Parkhäuser und Tiefgaragen so spannend sind.

Wie könnte die Praxis der Immobilienwirtschaft vonden Erkenntnissen profitieren?

Parkhäuser und Tiefgaragen treten immer häufiger in den Blickpunkt der Immobilienwirtschaft. Daher wird Wissen in diesem Bereich gefragter. Wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema sind ein wichtiger Beitrag zum tieferen Verständnis der Besonderheiten dieser Sonder- bzw. Spezialimmobilien. 

Welche Ziele verfolgen sie persönlich in der Immobilien-Branche und welchen Weg zurzeit?

Ich bin seit über 15 Jahren Leiter der Liegenschaftsverwaltung in der Diözese Eisenstadt. Mit dem zusätzlichen Wissen aus meinem Wirtschaftsstudium mit der Vertiefung Immobilienmanagement an der FH Wr. Neustadt werde ich die Verwaltung der kirchlichen Liegenschaften im Burgenland weiter modernisieren und professionalisieren.

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