Geld

Die Schweden erwarten schon die E-Krone

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Jeder zweite Österreicher bezahlt inzwischen lieber mit Karte. In Schweden ist man schon zwei Schritte weiter.

Vielleicht klebt ja doch der eine oder andere Virus an einem Zehneuroschein. Kontaktloses Zahlen dürfte gerade in Coronazeiten besonders beliebt sein. Viele Geschäfte bieten dementsprechend verstärkt Karten- und Smartphone-Zahlungen an.

Doch das kommt nicht überall so gut an wie gedacht. Laut einer Umfrage im Auftrag des vor dem Börsengang stehenden schwedischen Bezahldienstes Klarna bleiben die Österreicher und Deutschen Kreditkartenmuffel. Auch wenn der Gebrauch während der Pandemie etwas angestiegen ist. Während in Norwegen 60 Prozent, in Finnland 70 und in Schweden gar 72 Prozent beim Shoppen lieber mit Karten bezahlen, sind es in Österreich gerade einmal 49 Prozent, in Deutschland gar nur 38. Kaum ein europäisches Land scheint in Sachen Bargeld so praktisch veranlagt zu sein wie die Schweden. Bereits 1661 führte das Königreich als Erstes in Europa Papiergeld ein. Das war damals eine Revolution, weil Postkutschen plötzlich 50 Mal mehr Geld transportieren konnten als noch beim Gebrauch der schweren Gold- und Silbermünzen.

Am Kiosk wird per App bezahlt

Nun ist das Bargeld selbst dabei auszusterben – und teilweise auch schon die Plastikkarte. In immer mehr Geschäften steht an der Kasse „Inga kontanter“ (kein Bargeld). Smartphone-Apps ersetzen Zahlungen selbst auf dem Flohmarkt, in der Kirche und am Kiosk.

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