Digital Real Estate

Von der WhatsApp-Besichtigung bis zur digitalen Schlüsselübergabe

In Teilbereichen der Immobilienwirtschaft bedient man sich bereits fortgeschrittener Technologien wie Augmented Reality (im Bild).
In Teilbereichen der Immobilienwirtschaft bedient man sich bereits fortgeschrittener Technologien wie Augmented Reality (im Bild).Getty Images
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Als die ganze Welt plötzlich online shoppte und was sich tatsächlich seit Corona in der Immobilienbranche getan hat.

Der ganz große Sieger der Krise stand branchenübergreifend schnell fest: die Digitalisierung. Die ganze Welt shoppte plötzlich online, besichtigte Wohnungen per WhatsApp und wickelte Arztbesuche per Videocall ab. Die Immobilienbranche galt und gilt dabei als eine, in der der Siegeszug der Digitalisierung 2020 besonders schnell und weitreichend vorangegangen ist. Eine neue Studie, die diese Entwicklung für Deutschland und die Schweiz untersucht hat, kommt jetzt allerdings zu dem Schluss, dass es mit dem angeblichen Digitalisierungsschub so weit doch nicht her ist, als man gemeinhin glaubt.

Weniger als gedacht?

Konkret kommt die Studie „Digital Real Estate“, für die „pom+ und Bauen digital Schweiz“ sowie „buildingSmart Switzerland“ 250 Führungskräfte und Immobilienexperten aus der Schweiz und Deutschland befragt haben, zu dem Schluss, dass die Bau- und Immobilienwirtschaft der digitalen Transformation nach wie vor hinterherhinke. Laut der Befragung schätzen die Teilnehmer ihre eigene Digitalisierungsreife mit 4,2 zwar leicht besser ein als im Vorjahr, von einer digitalen Prozessdurchgängigkeit sei die Branche aber weit entfernt. Bereits zum dritten Mal erhoben die Auftraggeber einen Index, der misst, in welchem Ausmaß sich Immobilienunternehmen mit der Digitalisierung auseinandersetzen und wie weit Maßnahmen ergriffen und umgesetzt wurden. Basis für diese Berechnung bilden 25 Indikatoren in zwölf Technologiebereichen. Auf einer Skala von Eins bis Zehn wird die aktuelle Digitalisierungsreife über den gesamten Markt mit 4,2 beurteilt, was einer Zunahme von lediglich 0,3 Punkten zu Vor-Coronazeiten entspricht.

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