Bereits zum dritten Mal versucht die 46-jährige Keiko Fujimori, es ihrem Vater gleichzutun und Staatsoberhaupt von Peru zu werden. Sie läuft aber auch Gefahr, wie er im Gefängnis zu landen.
Palast oder Knast – so sieht die Zukunft von Keiko Fujimori aus. Die peruanische Staatsanwaltschaft wirft ihr Korruption vor und hat satte 30 Jahre Haft beantragt. Trotzdem bewirbt sich die Politikerin um das höchste Amt: Sie steht in der Stichwahl um die Präsidentschaft.
Entkräftet und lustlos gingen die Bürger im April an die Urnen, um sich unter nicht weniger als 18 Bewerbern einen neuen Präsidenten auszusuchen. Das Land hatte übel unter der Pandemie gelitten: Um mehr als zehn Prozent war im Vorjahr die Wirtschaftsleistung eingebrochen, ein Großteil der Fortschritte von 25 Jahren Wachstum ging verloren.