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Kroatiens Hauptstadt wird grün

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In Zagreb konnte Tomislav Tomašević vom links-grünen Bündnis „Mozemo!“ einen Erdrutschsieg einfahren. Mausern sich die Balkan-Großstädte zu Keimzellen der Veränderung?

Belgrad/Zagreb. Selbst eine in den sozialen Medien lancierte Fakenews-Kampagne vermochte den vermeintlichen Auslandssöldner nicht zu stoppen. Mit über 65 Prozent der Stimmen konnte Tomislav Tomašević auch die Stichwahl um den Bürgermeisterposten in Kroatiens Hauptstadt Zagreb am Sonntag deutlich für sich entscheiden. Er danke für das „klare Mandat für echte Veränderung“, so der 39-jährige Hoffnungsträger des alternativen „Mozemo“-Bündnis: „Hinter uns stehen keine große Sponsoren, sondern die Bürger. Mit Stolz werde ich diese Stadt in eine bessere Zukunft führen.“

Der Wahlsieg des langjährigen Bürgerrechtsaktivisten und früheren Mitarbeiter der grünen Heinrich-Böll-Stiftung ist für Zagreb eine Zeitenwende, aber liegt im Südosten des Kontinents durchaus im Trend. Trotz scheinbar fest im Sattel thronender Rechtsregierungen werden immer mehr Rathäuser von neuen Gesichtern und oft linksalternativen Kräften übernommen. Mausern sich die Balkan-Großstädte zu Keimzellen der Veränderung?

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