Pop-Up

Süße Geschichte(n): Das Sacher erzählt sich selbst

Die historisch wertvolle Pop-Up-Welt des Sacher in Wien.
Die historisch wertvolle Pop-Up-Welt des Sacher in Wien.Sacher
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Einen Monat lang bietet das Wiener Hotel Sacher Interessierten Einblicke in beinah zwei Jahrhunderte Firmengeschichte und Tortengeheimnisse.

Im Juni bittet das traditionsreiche Hotel Sacher in Wien Freundinnen und Freunde des Hauses zu einem besonderen Leckerbissen: Eine temporäre Pop-Up-Welt am Eck zur Kärntnerstraße gibt Einblick in die Historie des Hauses, samt Ahnengalerie, Tafelkulturprunk und - natürlich - einem Kaffee-ABC.

Seit November letzten Jahres warte man auf mögliche Gäste, so Sacher-Miteigentümerin Alexandra Winkler. „Bei den Vorbereitungen der Pop-Up-Welt ist uns noch einmal klar geworden, wie reich unsere Geschichte ist und wie weit sie zurückreicht“, sagt Winkler, die auch Prunkstücke aus ihrer persönlichen Kaffeemühlensammlung zeigt.

Sacher-Tischkultur par excellence.
Sacher-Tischkultur par excellence.Sacher

Besucherinnen und Besucher werden von einem Audioguide durch die temporäre Ausstellung geleitet: Die von einer Schauspielerin nachgesprochene Stimme Anna Sachers gibt Informationen und kredenzt historische Schmankerln aus beinah zwei Jahrhunderten.

Auch kuriose Informationen werden dargeboten, etwa, dass man eine eigene Eiaufschlägerin im Sacher beschäftigt, um den Bedarf für die Herstellung der Sachertorte (in 34 genau abgezählten Schritten!) zu decken. Wieviele Kalorien die größte je produzierte Torte (für eine Veranstaltung in Ljubljana) hatte, wird hingegen diskret verschwiegen.

Sacher-Miteigentümerin Alexandra Winkler, Hoteldirektor Andreas Keese.
Sacher-Miteigentümerin Alexandra Winkler, Hoteldirektor Andreas Keese.Jakob Gsoellpointner

Wer sich neben Kaffee und Kuchen noch für kostbare Tafelkultur interessiert, wird in der plüschigen Themenwelt ebenfalls reichhaltig fündig: Lobmeyr-Gläser (inklusive einer „Rothschild-Garnitur“ als Hommage an das Bankhaus, das Anna Sacher den Ausbau ihres Unternehmens ermöglichte), Silberbesteck, Porzellan und historische Menükarten gibt es zu sehen - ebenso wie eine Zuckerldose mit Hundefigur, die womöglich Anna Sachers französische Bulldogge Lumpi abbilden könnte. Für Hundefreunde und Naschkatzen lohnt sich also ein Besuch.

(dk)

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