Jochen Rindt liebt das volle Risiko – am Ende zu sehr.
Serie: Legenden

Jochen Rindt, der James Dean der Formel 1

Jochen Rindt liebt das volle Risiko – am Ende zu sehr. Vor mehr als 50 Jahren endet in den Leitplanken von Monza der Aufstieg des Formel1-Piloten. Das Charisma des ersten Weltmeisters, der seine Trophäe posthum erhält, fasziniert bis heute.

„Autorennen sind wie Stierkämpfe“, urteilt der fünfmalige Weltmeister Juan Manuel Fangio nach dem tödlichen Unfall von Jochen Rindt. „Je mehr Blut fließt, umso mehr Menschen kommen und schauen zu.“

Am 5. September 1970 verlässt den Rennfahrer, der zum Mythos wird, das Glück. Beim Training auf dem Monza-Motodrom stirbt er: In der legendären, gefürchteten Parabolica-Kurve reißt die rechte vordere Bremswelle, der Bolide schießt unter die Leitplanken und wird noch einmal auf die Piste geschleudert. Der Pilot rutscht unter dem Bauchgurt nach vorn, der Riemen drückt eine Rippe in die Aorta. Der 28-jährige Jochen Rindt ist binnen Sekunden tot. Sein Rivale und gleichzeitig enger Freund Jackie Stewart wankt in die Fahrerbox – um Jochens Frau Nina, die noch mit der Stoppuhr in der Hand sitzt, die Hiobsbotschaft zu überbringen.

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